Sonntag, 18. Mai 2014

Ombili Stiftung und Mokuti Lodge



An diesem Wochenende beschlossen wir die Ombili Stiftung zu besuchen. Diese ist eine Farm die den San – Leuten zur Verfügung gestellt wurde, damit diese dort leben und ihre Traditionen erhalten können, da sie sonst keinen Platz in Namibia zum Leben haben. Die Farm besteht aus einem Kindergarten, einer Primary School, einem Garten, drei Dörfern und mehreren Werkstätten. Den San wird dort gezeigt, wie sie ihre eigenen Sachen reparieren können und ihnen wird ein Platz gegeben wo sie selber Sachen anbauen können.Außerdem haben sie dort einen eigenen Schulchor und auch eine Comunity Hall wo Gottesdienste abgehalten werden und einmal die Woche Filmabende veranstaltet werden. Nachdem wir am Morgen versucht hatten dort anzurufen und keiner dran gegangen war, sind wir auf gut Glück losgefahren. Als wir dort ankamen, war die Rezeption geschlossen, allerdings kam nach einem warten eine Freiwillige aus Deutschland auf uns zu, die dort für ein Jahr arbeitet und machte eine Führung mit uns. Übrigens finde ich das sehr bewundernswert von ihr, ein Jahr dort zu arbeiten, denn obwohl Tsumeb ja schon nicht so groß ist, ist sie dort wirklich abgeschnitten von jeglicher anderer Zivilisation, denn bis zur Hauptstraße sind es 23 km Schotterstraße. Sie führte uns ein bisschen herum und erklärte einiges dazu. Danach tranken wir mit ihr und noch einer weiteren Freiwilligen die dort an der Schule für drei Monate arbeitet Kaffee und schauten uns den Souvenirshop an. 


Nachdem wir uns etwas über ihre und unsere Arbeit als Freiwillige ausgetauscht hatten, bekamen wir Hunger und fuhren Richtung Etosha um dort auf einer Lodge etwas zu Mittag zu essen. Da wir auf der ersten Lodge niemanden antrafen, fuhren wir zu Mokuti Lodge direkt vor dem Tor des Etosha Parks. Diese ist eine fünf Sterne Lodge und riesig. Nachdem wir etwas gegessen hatten, gingen wir noch in den Reptilpark der Lodge. Dort gab es lauter Schlangen die alle in Namibia leben, teilweise auch extrem gefährliche. Außerdem gab es dort auch Schildkröten und ein Krokodil. Der Park war aufgebaut wie ein Zoo, die Schlangen befanden sich alle in verschiedenen Glaskästen. Man merkte, dass Namibianer das Prinzip Zoo nicht so verstehen, denn der Namibianer mit dem wir da waren, lief im Eiltempo an den Kästen vorbei und blieb immer nur kurz stehen und da man die Schlangen nicht auf den ersten Blick sah, ging er sofort weiter. Es ist schon erschreckend wenn man sieht wie viele äußerst gefährliche Schlangen in Namibia leben. Mir war zwar klar, dass es hier viele gefährliche Tiere aber teilweise standen auf den Erklärungsschildern zu den Schlangen auch, dass sie menschliche Lebensräume, also Städte, als Lebensraum bevorzugen. Trotzdem war es interessant mal die gefährlichen Schlangen zu sehen von denen man vorher nur gehört hatte. Nachdem wir uns eine gute Stunde lang die verschiedenen Schlangen angeschaut hatten, fuhren wir wieder zurück nach Tsumeb, denn wir waren alle müde weil es ein doch relativ langer Tag war.

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