Dienstag, 6. August 2013

SOS-Kinderdorf



Seit fast 60 Jahren engagiert sich SOS-Kinderdorf für die Bedürfnisse, Anliegen und Rechte von Kindern. Alleingelassene oder Vernachlässigte Mädchen und Jungen stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit, aber auch benachteiligte Familien. SOS-Kinderdörfer gibt es aber nicht nur in Deutschland sondern überall auf der ganzen Welt.

Hermann Gmeiner gründete in Imst in Tirol das erste SOS-Kinderdorf. Seine Grundidee ist bis heute bestehen geblieben: Eine SOS-Kinderdorfmutter lebt zusammen mit fünf bis sieben Kindern in einer SOS-Kinderdorffamilie um so den Kindern in einer familiären Umgebung Vertrauen, Halt und Geborgenheit zu geben bis die Kinder alt genug sind um ein eigenes selbstständiges Leben zu führen.
Neben den SOS-Kinderdörfern kamen im Laufe der Jahre auch SOS-Kinder- und Jugendhilfen, SOS-Berufs- und Ausbildungszentren sowie SOS-Beratungszentren und SOS-Mütterzentren hinzu.
Das Motto des privaten, politisch und konfessionell unabhängigen Sozialwerks SOS-Kinderdorf e.V. welches alle Mitarbeiter (ehrenamtlich und hauptberuflich) verbindet, lautet seit fünf Jahrzehnten: Hoffnung und Zukunft geben.

In Namibia gibt es 3 SOS-Kinderdörfer, 3 SOS-Kindergärten, 2 SOS-Jugendeinrichtungen, 1 SOS-Hermann-Gmeiner-Schule und 3 SOS-Sozialzentren.
Ich werde in einem SOS-Kinderdorf in Tsumeb arbeiten. Dieses hat eine Fläche von 38.000 m2 und liegt am Stadtrand Tsumebs. Die offizielle Eröffnung fand am 2. April 1998 statt.
Das SOS-Kinderdorf in Tsumeb besteht aus zehn Familienhäusern, welche Platz für bis zu 100 Kinder bieten, Häusern für den Dorfleiter und die SOS-Tanten. Außerdem gibt es dort eine Werkstatt, einen Verwaltungs-und Servicebereich sowie eine Mehrzweckhalle.
Im SOS-Kindergarten ist nicht nur Platz für Kinder aus dem SOS-Kinderdorf sondern auch für Kinder aus der Nachbarschaft. Insgesamt können dort bis zu 100 Kinder in vier Gruppenräumen, einer Küche und auf einem Spielplatz ihren Tag verbringen.  Zudem wurde extra für die Jugendlichen eine SOS-Jugendeinrichtung eröffnet, in der bis zu 20 Jugendliche während ihrer Berufsausbildung oder höheren Schulbildung leben. Dort sollen sie einen selbstständigen Lebensstil entwickeln und sich auf ein Leben außerhalb des SOS-Kinderdorfes vorbereiten.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen