Dienstag, 6. August 2013

Namibia und Tsumeb




Fläche: 824292 km2

Hauptstadt: Windhoek (234000 Einwohner/ 10,9%)

Amtssprache: Englisch, daneben sind jedoch auch Afrikaans, Deutsch sowie verschiedene afrikanische 
Sprachen (Nama, Oshivambo, Otjiherero, Damara) weit verbreitet

Einwohner: 2,15 Mio. (2011)

Lebenserwartung: 52,2 Jahre

Währung: Namibia-Dollar (N$)

Die Landesflagge wurde am 21.März 1990 während der Verkündigung der Unabhängigkeit von Südafrika erstmals offiziell gehisst. Blau steht für den Himmel, den Atlantik, Regen und Wasser. Die Sonne symbolisiert Lebenskraft und Rot steht für das Volk. Weiß steht für das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen sowie für Einheit und Frieden. Grün soll die Vegetation und Fruchtbarkeit darstellen.  Die Farben der Flagge basieren auf der Flagge der SWAPO, der politischen Bewegung die Namibia in die Unabhängigkeit geführt hat. Die weißen Zwischenstreifen und die goldene Sonne wurden hinzugefügt, damit auch die Farben anderer Parteien vertreten sind. Die zwölf ethnischen Bevölkerungsgruppen des Landes werden durch die zwölf Strahlen der Sonne symbolisiert.

Geografie: 
Namibia liegt im Südwesten Afrikas und ist fast zweieinhalbmal so groß wie Deutschland. Die Landesgrenzen sind wie bei fast alle Staaten Afrikas ein Überrest der Kolonialzeit. Im Westen grenzt Namibia an den Atlantik, im Norden an die Nachbarländer Angola und Sambia, im Osten an Botswana und im Süden an Südafrika.

Bevölkerung und Religion:
Knapp 50% der Bevölkerung gehören zum Stamm der Ovambo, 9% sind Kavango, 7% Herero, 7% Damara, 5% Nama, 4% Caprivianer, 3% San, 2% Rehobother Baster und 0,5% Tswana. Zu den Himba, einem der der letzten Nomadenvölker Afrikas, zählen noch knapp 5000 Menschen. 82% der Bevölkerung sind Christen (darunter 62% Protestanten und 20% Katholiken). Die Caprivianer, San, Himba und Tjimba sind Anhänger afrikanischer Religionen. Obwohl Namibia wirtschaftlich relativ stark ist, gibt es erhebliche Defizite in der Bildung, der Gesundheit und der Armutsbekämpfung. 36% der Menschen dort sind Arbeitslos und die Schere zwischen Arm und Reich geht weit auseinander. Über 50% der Bevölkerung in Namibia lebt unter der der Armutsgrenze.
Auch die hohe HIV/AIDS-Rate hat große wirtschaftliche und soziale Auswirkungen.  Fast 20% der erwachsenen Bevölkerung in Namibia sind infiziert. Die Analphabetenrate ist wegen der geringen Anzahl an Lehrkräften, die aufgrund der Infektion wegfallen, sehr hoch.

Tsumeb:
Ich werde in Tsumeb, einem kleinen Dorf im Norden Namibias in der Nähe des Etosha-Nationalparks, mit noch drei anderen Freiwilligen wohnen.
Tsumeb ist eine Minenstadt und liegt in der Oshikoto-Region. Dort leben etwa 19200 Einwohner auf einer Fläche von 18km2.  Der Name „Tsumeb“ stammt vom Hain||om-Wort „tsomsoub“ ab, was so viel bedeutet wie „ein großes Loch in den losen Boden graben“. Der Wahl- und Wappenspruch der Stadt Tsumeb ist der Bergarbeitergruß „Glück Auf“.  Aufgrund der verhältnismäßig hohen Niederschläge wird in Tsumeb Ackerbau betrieben und auch die Stadt selbst wirkt relativ grün. Besonders schön ist Tsumeb im Frühjahr wenn die zahlreichen violetten Jacaranda Bäume blühen.

Quellen:
Losskarn, Dieter (2012). Reise-Handbuch Namibia, 2. Auflage, Ostfildern: DuMont Reiseverlag

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