Fläche: 824292 km2
Hauptstadt: Windhoek (234000 Einwohner/ 10,9%)
Amtssprache: Englisch, daneben sind jedoch auch Afrikaans,
Deutsch sowie verschiedene afrikanische
Sprachen (Nama, Oshivambo, Otjiherero,
Damara) weit verbreitet
Einwohner: 2,15 Mio. (2011)
Lebenserwartung: 52,2 Jahre
Währung: Namibia-Dollar (N$)
Die Landesflagge wurde am 21.März 1990 während
der Verkündigung der Unabhängigkeit von Südafrika erstmals offiziell gehisst.
Blau steht für den Himmel, den Atlantik, Regen und Wasser. Die Sonne symbolisiert
Lebenskraft und Rot steht für das Volk. Weiß steht für das friedliche
Zusammenleben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen sowie für Einheit und
Frieden. Grün soll die Vegetation und Fruchtbarkeit darstellen. Die Farben der Flagge basieren auf der Flagge
der SWAPO, der politischen Bewegung die Namibia in die Unabhängigkeit geführt
hat. Die weißen Zwischenstreifen und die goldene Sonne wurden hinzugefügt,
damit auch die Farben anderer Parteien vertreten sind. Die zwölf ethnischen
Bevölkerungsgruppen des Landes werden durch die zwölf Strahlen der Sonne
symbolisiert.
Geografie:
Namibia liegt im Südwesten Afrikas und ist fast
zweieinhalbmal so groß wie Deutschland. Die Landesgrenzen sind wie bei fast
alle Staaten Afrikas ein Überrest der Kolonialzeit. Im Westen grenzt Namibia an
den Atlantik, im Norden an die Nachbarländer Angola und Sambia, im Osten an
Botswana und im Süden an Südafrika.
Bevölkerung und Religion:
Knapp 50% der Bevölkerung gehören
zum Stamm der Ovambo, 9% sind Kavango, 7% Herero, 7% Damara, 5% Nama, 4%
Caprivianer, 3% San, 2% Rehobother Baster und 0,5% Tswana. Zu den Himba, einem
der der letzten Nomadenvölker Afrikas, zählen noch knapp 5000 Menschen. 82% der
Bevölkerung sind Christen (darunter 62% Protestanten und 20% Katholiken). Die
Caprivianer, San, Himba und Tjimba sind Anhänger afrikanischer Religionen. Obwohl
Namibia wirtschaftlich relativ stark ist, gibt es erhebliche Defizite in der
Bildung, der Gesundheit und der Armutsbekämpfung. 36% der Menschen dort sind
Arbeitslos und die Schere zwischen Arm und Reich geht weit auseinander. Über
50% der Bevölkerung in Namibia lebt unter der der Armutsgrenze.
Auch die hohe HIV/AIDS-Rate hat große wirtschaftliche und
soziale Auswirkungen. Fast 20% der erwachsenen
Bevölkerung in Namibia sind infiziert. Die Analphabetenrate ist wegen der
geringen Anzahl an Lehrkräften, die aufgrund der Infektion wegfallen, sehr
hoch.
Tsumeb:
Ich werde in Tsumeb, einem kleinen Dorf im Norden Namibias
in der Nähe des Etosha-Nationalparks, mit noch drei anderen Freiwilligen
wohnen.
Tsumeb ist eine Minenstadt und liegt in der Oshikoto-Region.
Dort leben etwa 19200 Einwohner auf einer Fläche von 18km2. Der Name „Tsumeb“ stammt vom Hain||om-Wort „tsomsoub“
ab, was so viel bedeutet wie „ein großes Loch in den losen Boden graben“. Der
Wahl- und Wappenspruch der Stadt Tsumeb ist der Bergarbeitergruß „Glück
Auf“. Aufgrund der verhältnismäßig hohen
Niederschläge wird in Tsumeb Ackerbau betrieben und auch die Stadt selbst wirkt
relativ grün. Besonders schön ist Tsumeb im Frühjahr wenn die zahlreichen
violetten Jacaranda Bäume blühen.
Quellen:
Losskarn, Dieter (2012). Reise-Handbuch Namibia, 2. Auflage,
Ostfildern: DuMont Reiseverlag
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