Montag, 4. August 2014

Kindergartenabschiedsparty, SOS Abschiedsparty und ein letztes Mal auf der Farm

Nun ist es langsam so weit. Die Abschiedsgeschenke sind größtenteils verteilt und die Abschiedspartys sind vorbei. Der Abschied von Namibia rückt immer näher. Am Freitag war die Abschiedsparty im Kindergarten. Die Lehrer hatten sich wirklich mühe gegeben, damit es eine Überraschungsparty wird. Sie hatten einige Tage vorher von den Kindern Geld eingesammelt und davon Luftballons, Zutaten für Kuchen und sogar kleine Geschenke für uns gekauft. Als wir am Freitag in den Kindergarten kamen, spielten alle Kinder schon draußen. Die Kuchen waren auch schon fertig gebacken. Nur die Luftballons waren noch nicht aufgehangen.Also halfen Larissa und ich mit die Dekoration aufzubauen. Währenddessen sagte die eine Lehrerin: „ Heute ist der Geburtstag einer ganz besonderen Person, wir warten nur darauf das sie kommt“ Damit wir nicht denken, dass es eine Abschiedsparty ist. Als dann auch die Musikanlage aufgebaut war, tanzten alle Kinder und sogar die Lehrer ausgelassen. Dann war es soweit. Larissa und ich mussten uns auf einen Stuhl setzen und die Direktorin des Kindergartens hielt eine Rede. Danach bekamen wir die Geschenke der Lehrer überreicht.Sogar einige Eltern von Kindern hatten uns Geschenke gemacht. Danach sollten sich die Kinder in einer Reihe aufstellen und wir umarmten erst einmal jedes Kind. Als das hinüber war, gab es für jedes Kind Kuchen. Es war sogar so viel Kuchen übrig, dass alle Mitarbeiter im Office auch noch ein Stück bekamen. Als alle fertig mit Essen waren, fingen die Kinder wieder an zu tanzen.Sogar die Lehrer tanzten und zwischendurch fanden sogar kleine Tanz-battle zwischen Lehrerin und Kind statt. So etwas gibt es wirklich auch nur in Afrika. Man hätte fast meinen können die Lehrerinnen seien 18 jährige Mädchen auf einer Party. Es hat wirklich Spaß gemacht ihnen zuzuschauen. Selber tanzen wollte ich dann doch eher nicht, so gut kann ich dann auch nicht tanzen, dass ich selbst mit den Kindergartenkindern nicht hätte mithalten können.
Nachdem die Abschiedsparty vorüber war, gingen wir nach Hause und nach einer kurzen Ausruhzeit ging es dann auch schon wieder los zum letzten Kidsclub. Es waren erstaunlich viele Kinder da und wir spielten mit ihnen ihr heißgeliebtes Activity, außerdem Knotenmutter (ein Spiel an dem sich alle in einen Kreis stellen, an den Händen fassen und möglichst schwierig miteinander verknoten während ein anderes Kind den Knoten lösen muss, ohne das die Hände losgelassen werden) und noch weitere kleine Spiele. Am Ende gab es für jedes Kind Süßigkeiten und die Überreste an Bastelsachen die wir nicht mehr benötigten.
Am Ende dieses Tages war ich froh, als ich endlich ziemlich erschöpft in meinem Bett lag.

Am Samstag war dann die Abschiedsparty. Da auch die Kinder vom FSP kommen wollte, wurde diese auf Nachmittags gelegt. Wir hatten extra 2 Kuchen bestellt auf denen BYE,BYE und THANK YOU drauf stand. 


Außerdem hatten wir Getränke besorgt, was leider ziemlich unnötig war, da die Mütter Brötchen, Chips, Würstchen und auch Getränke für jeden eingekauft hatten. Sogar die Socialworkerin war gekommen. Es wurden Reden gehalten, gesungen und natürlich getanzt.Außerdem bekamen wir selbstgebastelte Karten von den Kindern vom FSP und ein Zertifikat für unsere Arbeit überreicht. Es war ein wirklich schöner aber auch etwas trauriger Nachmittag, da das SOS Dorf unsere zweite Familie geworden ist, wie eine Mutter so schön sagte. Als die Abschiedsfeier vorbei war, ging es auch schon direkt im Anschluss auf die Farm von Henks Eltern. Dort fand ein Abschiedsgrillen statt und wir brachten unseren kleinen Kater Tiger gleich mit, denn die Farm sollte von nun an sein neues Zuhause sein. Wir verbrachten die Nacht auf der Farm und hatten am nächsten Morgen ein typisches Farmfrühstück mit Würstchen und Speck die auf dem Grill gebraten wurden, während die Pfauen um uns herumliefen. Danach spielten wir fast 3 Stunden Monopoly und fuhren nach dem Mittagessen (vom Grill natürlich) gegen Abend wieder nach Hause. Jetzt wo die meisten Abschiedsfeiern erledigt sind, muss ich wirklich mal langsam anfangen meinen Koffer zu packen und meine Sachen zusammenzusuchen.  

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